5i - Literatour de Suisse

Im Rahmen der unter ausserordentlichen Vorzeichen stattfindenden LG-Woche begab sich die Klasse 5i auf die Reise quer durch die Schweiz und an die Schauplätze literarischer Werke:

Tom Kummer: Von schlechten Eltern

Vom Bahnhof in Bern aus besuchten wir einige Schauplätze aus unseren Romanen. Nach einer kleinen Wanderung in der Innenstadt nahmen wir ein Tram in das Viertel Kirchenfeld, wo sich mein Schauplatz, ein Wohnblock, befand. Wir haben das Gebäude betrachtet und Spielplätze in der Nachbarschaft gefunden, die wir natürlich ausgetestet haben, bevor wir schlussendlich weitergezogen sind.

Fabian Joy

 

Urs Widmer: Der blaue Siphon

Unser Tagestrip führte uns an einen der Schauplätze in dem Buch "Der blaue Siphon", geschrieben von Urs Widmer. Dieser spezielle Schauplatz ist der Wasserturm, der sich in der Stadt Basel befindet. Dieser Turm spielt in dem Text eine extrem wichtige Rolle, da er nicht nur die Hauptthemen des Buches verbindet, sondern auch den Suizid von Lore Berger (1943) widerspiegelt, die auch in dem Werk erwähnt wird.

Lilly de Groot und David Machuzhak

 

Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker

Für unsere Recherche über Dürrenmatts 1951 erschienenes Werk „Der Richter und sein Henker“ ist unsere Gruppe nach Lamboing gereist, ein abgelegenes Dorf im Verwaltungsbezirk Jura (Kanton Bern). In Lamboing haben wir einen für die Bedeutung des Werks wichtigen Schauplatz betrachtet: ein Haus am Rande des Dorfes, in welchem in der 1920er Jahren ein Mord mit einer Hacke begangen wurde. Der Mord galt wohl für Dürrenmatt als Inspiration: Im Werk selbst ist dieser Schauplatz ein Versteck des Verbrechers Gastmann, der von dort aus Mitglieder einer hohen Gesellschaft manipulieren kann und sich als ordentlicher Bürger zeigen kann. Das Gebäude hat eine helle und dunkle Seite: eine Wiederspiegelung der Figur Gastmanns in Dürrenmatts Werk.

Maxim Petropavlov, Amelie Vinall, Lily Gross

 

Friedrich Glauser: Matto regiert

Auch wenn die Reise lang war, hatte sie sich gelohnt. Wir konnten uns in der Psychiatrie Münsingen umschauen und machten auch ein paar Fotos, obwohl das nicht wirklich erlaubt war. Schlussendlich haben wir uns in der Mitte des Dorfes niedergelassen und genossen unseren kleinen Imbiss.

Alexandra Frank und Ivan Antonacci

 

Jeremias Gotthelf: Der Bauernspiegel

Unser Ausflug führte uns nach Lützelflüh, ins tiefste Bern, wo Jeremias Gotthelf einen grossen Teil seines Lebens verbracht hatte. Auf dem Foto zu sehen ist der Gasthof "Ochsen". Dort war Gotthelf zu seiner Zeit fleissig ein und aus gegangen.

Tiziana Stäheli

 

Meral Kureyshi: Elefanten im Garten

Auf dem Foto vor euch könnt ihr uns (Nina und Nicole) sehen, wie wir Börek (eine türkisch/balkanische Spezialität) an einer Tramstation vor einem türkischen Supermarkt essen. Das Foto wurde in der Nähe vom Bümpliz, Bern aufgenommen, wo uns auch unser kleiner Trip hinführte. Auf den Spuren unseres Romans Elefanten im Garten besuchten wir den ehemaligen Wohnort der Autorin, Meral Kureyshi, lernten (teilweise) eine neue Kultur kennen und kamen so auch der Autorin ein Stück näher. Alles in einem war es ein toller Tag, Wiederholungsbedarf ist definitiv vorhanden!

Nina Dellmann, Nicole Pantic

 

 

Robert Walser: Der Spaziergang

Auf den Spuren Robert Walsers in Biel: In diesem Haus, dem damaligen Hotel Blaues Kreuz, lebte der Schriftsteller 1913-1920. Hier schuf er eine Vielzahl an Kurzprosatexten, darunter Der Spaziergang.

Marius Muller und David Kobyliansky

 

 

Giuliano Musio: Wirbellos

Eine einzige Enttäuschung! Als Jakov und Ich am Montag nach Bern gingen, um uns einen Eindruck des Marzilistrands und dem helvetischen Meer zu machen, fanden wir nichts dergleichen, nur die Aare bei Hochwasser und ein Schwimmbad. Das helvetische Meer spielt im Buch „Wirbellos“ eine grosse Rolle, es ist eine Art Wahnvorstellung der Hauptfigur Martin, die er nutzt, um sich von seinen vergangenen Taten abzulenken, ihn jedoch immer wieder mit seinen Mitmenschen in Schwierigkeiten bringt. Wir hatten gehofft, dass der Marzilistrand uns helfen würde uns in Martin hineinzudenken und hatten uns schon auf einen Strandurlaub gefreut, aber so ist es halt mit solchen Illusionen: sie sind nie ganz wie man sie sich vorstellt.

Lionel Karlen und Jakov Nenadovics

 

 

John Le Carré: Ein blendender Spion

Am ersten Tag sind wir als erstes, nachdem wir in Bern angekommen sind, zu meinem Schauplatz gegangen, welcher sich in der Hallerstrasse in der Länggasse befindet.

Der Schauplatz dient als Mittelpunkt der Geschichte und als Ausgangspunkt für den Rest des Geschehens. Hier trifft Magnus Pym als junger Student zwei Personen, welche nicht nur seine Zukunft sondern auch seine Denkweise prägen. Einer ist Jack Brotherhood, welcher ihn für den englischen Geheimdienst rekrutiert. Der andere ist Alex Hampel, der ihn bildet und als ihn Magnus verrät, solche Schuldgefühle ihn Magnus auslöst, dass er 30 Jahre später zum Doppelagenten wird.

Jared Rüegg

 

 

Gertrud Wilker: Flaschenpost

Für mein Buch Flaschenpost gingen wir zur Thomaskirche im Liebefeld, um hoffentlich einen Bunker zu finden. Beim Annähern des Schauplatzes fanden wir die Auffahrt vor, im kleinsten Detail identisch der Beschreibung des Buches. Es war eine Freude, den Luftschutzbunker unter der Kirche anzuschauen.

Simon Belt